Die Werkschau des Schweizer Filmschaffens hat diesmal ohne Kinos auskommen müssen, aber nicht ohne Publikum. Der Prix du Soleure geht an «Mare», der Publikumspreis an «Beyto».

Andrea Štakas «Mare» mit Marija Škaričić in der Hauptrolle wird mit dem Prix de Soleure ausgezeichnet.
Mit der Bezeichnung «Home Edition» haben die 56. Solothurner Filmtage, die am Mittwoch zu Ende gehen, Nähe suggeriert. Man könnte sie, von den Auflagen um die Pandemie beschnitten, ebenso gut eine Fernausgabe nennen. Eher entrückt wirkte vor einer Woche schon Bundespräsident Guy Parmelins Eröffnungswort auf der Brücke über der Aare, vom Schweizer Fernsehen in die gute Stube übertragen. Seither ist online nebst über hundert Filmen ein erstaunlich breites Rahmenprogramm abrufbar gewesen, samt Videokonferenzen mit instabilen Verbindungen und ruckelnden Bildern.