Polarlichter vom Feinsten
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Polarlichter vom Feinsten
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Video: watson
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Das Wachstum der Schweizer Wirtschaft dürfte im kommenden Jahr schwächer ausfallen, als dies Ökonominnen und Ökonomen bisher erwartet hatten. Das zeigt zumindest die von der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) vierteljährlich bei Wirtschaftsexperten durchgeführte Umfrage.
Polarlichter auf dem Säntis.Bild: screenshot: roundshot.com
Die Polarlichter von letzter Nacht haben die Schweiz begeistert. Das hierzulande äusserst seltene Phänomen entzückte nicht nur mit grünen, sondern auch mit roten Polarlichtern. Falls du das Spektakel verpasst hast, hast du kommende Nacht noch mal eine Chance.
Das Spektakel von letzter Nacht war aussergewöhnlich: In der Schweiz waren Polarlichter sichtbar. Auch in der kommenden Nacht könnte man sie in der Schweiz wieder beobachten – doch man muss dafür in die Höhe.
Wo kann ich sie sehen?
Die Polarlichter werden weniger intensiv sein als noch letzte Nacht, darum musst du zwei Faktoren beachten:
Erstens solltest du einen Ort aufsuchen, wo es möglichst wenig störendes Licht gibt. Der Lichtverschmutzung der Städte solltest du also ausweichen.
Zweitens solltest du in die Höhe, am besten auf einen Berggipfel. Dies, weil du möglichst weit Richtung Norden sehen können musst.
Orte, die sich eignen
Bereits von letzter Nacht gab es schöne Aufnahmen vom Säntis. Dieser ist auch für kommende Nacht zu empfehlen. Mit gut 2500 m ü. M. und seiner exponierten Lage stehen die Chancen ziemlich gut, Polarlichter vom Säntis aus zu sehen. Mit dem Berggasthaus Alter Säntis gibt es auch eine Übernachtungsmöglichkeit nahe dem Gipfel.
Der Titlis ist mit seinen über 3000 m ü. M. natürlich prädestiniert – es dürfte allerdings schwer werden, auf dieser Höhe die Nacht zu verbringen. Mit dem Berghotel Trübsee gibt es allerdings eine Möglichkeit, auf halber Höhe zum Gipfel des Titlis zu übernachten.
Vom Jungfraujoch aus ist die Mönchsjochhütte in etwa 45 Minuten zu Fuss zu erreichen. Diese befindet sich auf 3650 m ü. M. Allerdings ist sie keine Unterkunft für Berg-Unerfahrene. So schreibt jungfrau.ch, gutes Schuhwerk und sehr gute Fitness seien «unbedingt erforderlich».
Natürlich gibt es auch andere Orte, die sich dafür eignen. Wichtig sind wie gesagt der Blick nach Norden, geringe Lichtverschmutzung und eine Lage mit ausreichend Meter über Meer.
Auch in Österreich konnte man sie bestaunen
Vor allem in höheren Lagen mit freiem Blick Richtung Norden konnte man die rötlichen Polarlichter um 4 Uhr sehen. pic.twitter.com/buCsrRyyIr
— Manuel Oberhuber (@manu_oberhuber) September 25, 2023
Auf dem Bachtel und dem Hörnli im Kanton Zürich ist die Chance, die Polarlichter zu sehen, wegen der geringeren Höhe und der Nähe zu städtischen Gebieten geringer. Letzte Nacht reichte die Intensität der Polarlichter jedoch, dass sie auch dort gesehen werden konnten. Wenn du es also nicht mehr in alpine Höhen schaffst, könntest du auch dort dein Glück versuchen.
Tipps zum Fotografieren der Polarlichter
watson hat mit Lukas Moesch, einem professionellen Natur- und Landschaftsfotograf darüber gesprochen, wie deine Aufnahmen gelingen.
«Als Tipp würde ich Folgendes geben: Brennweiten von 20–85 mm mit einer sehr guten Lichtstärke von 1.8–2.8. Da die Lichter so weit weg sind und ziemlich sicher schwach leuchten, gehen Verschlusszeiten bis 20 Sekunden, natürlich je nach Brennweite. Die maximale Verschlusszeit ergibt sich aus der ‹Formel› 400:Brennweite= Verschlusszeit (z. B.: 400:85 mm = 4.7 sec). Dazu unbedingt den Weissabgleich manuell auf 4000K stellen und einen ISO-Wert von 5000 – 10'000 benutzen. So werden die Nordlichter auf jeden Fall sichtbar und ein gutes Resultat ist sicher.»
Und als abschliessender Tipp: Denke daran, genügend Ersatzakkus und Speicherkarten mitzunehmen.