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Skurriler Gerichtsfall: Berner Betreibungsamt will nicht in Venezuela Geld eintreiben

Skurriler GerichtsfallBerner Betreibungsamt will nicht in Venezuela Geld eintreiben

Ein Käufer von venezolanischen Staatsanleihen wollte den südamerikanischen Staat via dessen Botschaft in Bern betreiben. Erfolglos.

Er erhält keine Post vom Betreibungsamt Bern-Mittelland: Venezuelas Staatspräsident Nicolás Maduro.

Er erhält keine Post vom Betreibungsamt Bern-Mittelland: Venezuelas Staatspräsident Nicolás Maduro.

Foto: Keystone

Staaten wie Venezuela locken zwar mit hohen Zinsen. Doch ihre Staatsanleihen sind ziemlich das Gegenteil von Anleihen der Schweizerischen Eidgenossenschaft, die zu den sichersten der Welt zählen. Das musste auch ein ungarischer Investor erfahren: Er hatte über eine Schweizer Kantonalbank venezolanische Schuldscheine gekauft.

Im Herbst 2020 reichte er eine Betreibung in der Höhe von 1,6 Millionen Franken gegen die Bolivarische Republik Venezuela beim Betreibungsamt St. Gallen ein. Doch die St. Galler erklärten sich für nicht zuständig und leiteten die Forderung an das Betreibungsamt Bern-Mittelland in Ostermundigen weiter. Dies, weil der Mann die Betreibung an Venezuelas Botschaft richtete, die sich in der Region Bern befindet, genauer, im Liebefeld.