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Servette - YB 2:1: Kein Aprilscherz – YB kann doch noch verlieren

Lange sieht es nach einem souveränen Sieg des Tabellenführers aus. Dann gelingt Servette dank Chris Bedia die spektakuläre Wende.

Patrick Pflücke und Chris Bedia sorgen mit ihren Toren für eine seltene YB-Niederlage.

Patrick Pflücke und Chris Bedia sorgen mit ihren Toren für eine seltene YB-Niederlage.

Foto: Salvatore Di Nolfi (Keystone)

Chris Bedia kann ein so aufregender Stürmer sein, dass sich die Frage stellt, weshalb er in der Schweiz bei Servette spielt. Dann wieder führt sich der 27-Jährige so auf, dass er gleich selbst die Antwort darauf gibt.

Am Samstag im Stade de Genève gegen YB zeigt Bedia das ganze Spektrum: Erst trifft er nach 69 Minuten mit seinem 6. Saisontor sehenswert zum 1:1-Ausgleich. Kurz darauf vergibt er mit dem Kopf aus bester Position. Dann bereitet er doch wieder mit technisch feiner Vorarbeit Servettes Siegtreffer durch den eingewechselten Patrick Pflücke vor (84.). Was sich ob des Spielverlaufs lange wie ein Aprilscherz angehört hätte, trifft doch noch ein: Die Genfer fügen YB die erste Niederlage seit Anfang September zu. 

Itten bei YB nur auf der Bank

Dabei hätte YB zur Pause 3:0 führen können, mindestens: Jean-Pierre Nsame gelingt mit seinem 14. Saisontor das 1:0. Dann hat Servettes Verteidiger Nicolas Vouilloz Glück, als er eine Hereingabe von Christian Fassnacht nur an den eigenen Pfosten lenkt (38.). Kurz darauf trifft auch YB-Stürmer Joël Monteiro das Aluminium, wieder hat Fassnacht seine Füsse im Spiel. Es ist da noch ein souveräner Auftritt des Teams von Raphael Wicky.

Der YB-Trainer gewährt drei Tage vor dem Cuphalbfinal beim FC Basel den formstarken Cedric Itten und Kastriot Imeri eine Pause. Das fällt nicht ins Gewicht. Weil diese vorerst durch Nsame und Ugrinic vorzüglich vertreten werden und Servette lange harmlos agiert. Wie ein Team eben, das seit Mitte Oktober nur zwei Ligaspiele gewonnen hat.

Aber dann geht vor 9189 Zuschauern im Stade de Genève doch noch ein Ruck durchs Heimteam. Begünstigt von Berner Nachlässigkeiten, initiiert durch Bedia. Wicky spricht von einer vermeidbaren Niederlage. Sie ist bei immer noch 15 Punkten Vorsprung auf Servette aber auch verkraftbar.  

Dominic Wuillemin schreibt für Tamedia über Sportthemen – mit Fokus auf Fussball und YB. Vor dem Einstieg in den Journalismus hat er an der ZHAW Journalismus und Kommunikation studiert. Mehr Infos

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