In einer neuen Verordnung soll das geltende Überwachungsrecht auf die 5G-Netze übertragen werden. Doch Firmen wie die E-Mail-Anbieterin Protonmail oder die Chat-App-Betreiberin Threema werfen dem Bund vor, damit die Überwachung auszubauen. Der zuständige Dienst des Bundes kontert.
Kann für Notsuchen und Überwachungsaufträge genutzt werden: eine 5G-Antenne in Bellinzona.
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Das 5G-Mobilfunknetz bietet nicht nur schnelleres Internet für unterwegs, sondern auch bessere Überwachungsmöglichkeiten. So können Geräte wie Handys, die sich mit einem 5G-Netz verbinden, mit einer Genauigkeit von etwa 3 Metern lokalisiert werden. Für Strafverfolgungsbehörden, die Straftäter aufspüren oder vermisste Personen lokalisieren wollen, kann das hilfreich sein. Schliesslich ist mit dem gegenwärtig weit genutzten LTE-Netz der Standort eines Geräts nur mit einer Unsicherheit von etwa 20 Metern auswertbar.