Schweden sperrt beim 5G-Netz die chinesischen Konzerne aus und setzt auf nordische Firmen
Für den Ausbau des Mobilfunknetzes werden ausschliesslich skandinavische Firmen berücksichtigt. Huawei und ZTE haben das Nachsehen.
Bei der Versteigerung neuer Lizenzen für das schwedische Mobilnetz haben ausschliesslich skandinavische Firmen das Rennen gemacht.
Wie die schwedische Post- und Telekommunikationsbehörde (PTS) am Dienstagabend mitteilte, gingen 15 Lizenzen im 3.5-GHz-Band an die schwedischen Firmen Hi3G Access, Telia Sweden und Net4Mobility, eine Partnerschaft zwischen dem schwedischen Telekommunikationsunternehmen Tele 2 und dem norwegischen Unternehmen Telenor.
Das staatliche Unternehmen Teracom war der einzige Gewinner der Auktion für das 2.3-GHz-Band mit acht Lizenzen. Die Versteigerung brachte rund 2.3 Milliarden schwedische Kronen (229 Mio Euro) ein.
Huawei prozessierte
Wegen eines Rechtsstreits mit chinesischen Anbietern war die Auktion einige Monate später erfolgt als geplant. Die chinesischen IT-Konzerne Huawei und ZTE waren vom Ausbau des 5G-Netzes in Schweden ausgeschlossen worden.
Begründet wurde der Entschluss von Behördenseite damit, dass der schwedische Geheimdienst die Unternehmen als Bedrohung für die Sicherheit im Land betrachte.
Huawei hatte dagegen vor einem Gericht in Stockholm Einspruch erhoben, was zu einer Verzögerung bei der Auktion führte. Damit war der Konzern letztlich vor höheren Instanzen gescheitert.
(dsc/sda/awp)
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