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«Schöne Scheisse» – Kobels Bock leitet BVB-Pleite bei den Bayern ein

Die Schweizer in der Bundesliga 2022/23

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Die Schweizer in der Bundesliga 2022/23

quelle: keystone / hannibal hanschke

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Bild: www.imago-images.de

Dortmunds Schweizer Goalie Gregor Kobel ist beim Bayern-Einstand von Thomas Tuchel die tragische Figur: Beim 2:4 gehen zwei Gegentore auf seine Kappe. Der Serienmeister aus München erobert damit die Tabellenspitze zurück.

Selten schien die Chance so gross für Borussia Dortmund, die Pleitenserie in München zu beenden. Seit Mitte November hatte der Bayern-Jäger nicht mehr verloren und war als Leader zum Serienmeister gereist. Zudem kehrte der bisher so starke Gregor Kobel ins Tor der Schwarz-Gelben zurück. Doch ausgerechnet der Schweizer stand am Ursprung eines brutalen Absturzes.

Nach einem engagierten Beginn kam das Unheil in der 13. Minute. Kobel säbelte an einem weiten Ball Upamecanos vorbei und schenkte den Bayern die Führung, ohne dass diese eine Torchance gehabt hätten.

«Ich weiss nicht, wie der Ball durchrutscht», sagte Kobel im «Sky»-Interview. «Schöne Scheisse, das muss man einfach so sagen. Ich will es nicht auf fehlende Spielpraxis schieben. Es gibt einfach Scheisstage und heute war so einer.»

Bayern nutzt Fehler eiskalt aus

BVB-Trainer Edin Terzic stärkte seiner Nummer 1 den Rücken. «Wir dürfen nicht vergessen, dass er der Grund ist, wieso wir als Tabellenführer hierhin kamen», betonte er. Auch Captain Marco Reus wies darauf hin, dass dass Kobel «uns in dieser Saison schon so viele Spiele gewonnen hat.»

Fünf Minuten später erhöhte Thomas Müller nach einem Corner auf 2:0, nach weiteren fünf Zeigerumdrehungen liess Kobel einen Weitschuss Leroy Sanés nach vorne abklatschen – wieder sagte Müller «Danke».

«Wir hatten nach dem 0:1 einen Knick im Spiel, wurden krass ausgekontert. Bayern hätte auf jeden Fall noch mehr Tore schiessen können», fasste Kobel zusammen. «Das Ergebnis lügt nicht, wir haben verdient verloren», gab Reus zu.

Tuchels Einstand gelungen

Spätestens nach dem 4:0 durch Kingsley Coman gleich nach der Pause ging es nur noch um die Höhe der Demontage. Dem neuen Bayern-Coach Thomas Tuchel gelang damit ein Start nach Mass. Er liess sein Team vorsichtiger agieren als sein Vorgänger Julian Nagelsmann und wurde – auch dank Kobels Patzern – für die Taktik üppig belohnt.

Yann Sommer, der zweite Schweizer Goalie auf dem Platz, war lange nahezu arbeitslos und kassierte in den letzten 20 Minuten doch noch zwei Gegentreffer. Es war aus BVB-Sicht nicht mehr als Resultatkosmetik.


Tore: 13. Kobel (Eigentor) 1:0. 18. Müller 2:0. 23. Müller 3:0. 51. Coman 4:0. 72. Can 4:1. 90. Malen 4:2. - Bemerkungen: Bayern München mit Sommer. Dortmund mit Kobel. (ram/sda)

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