Switzerland
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Samstagsgespräch mit Historiker: «Der Bundesrat hält stur an einer exzessiven Neutralität fest»

Samstagsgespräch mit Historiker«Der Bundesrat hält stur an einer exzessiven Neutralität fest»

Die Schweiz könnte der Ukraine viel mehr helfen, auch mit der Lieferung von Waffen. Marco Jorio hat ein Buch über die neutrale Schweiz geschrieben. Es liefert erstaunliche Antworten.

«Alles, was den Schutz gewährleistet und Menschenleben rettet, sollte die Schweiz an die Ukraine liefern können», sagt Historiker Marco Jorio.

«Alles, was den Schutz gewährleistet und Menschenleben rettet, sollte die Schweiz an die Ukraine liefern können», sagt Historiker Marco Jorio.

Foto: Raisa Durandi

Herr Jorio, wir erleben eine grosse Debatte, wie sich die neutrale Schweiz angesichts des Ukraine-Kriegs verhalten soll. Waren Sie überrascht, als Alain Berset sich auf die pazifistische Neutralität berief?

Ja, vor allem von seiner Wortwahl. Er sprach von einem «Kriegsrausch», in dem sich die Schweiz befände. Und dass Berset in Unkenntnis des Neutralitätsrechts argumentierte. Aber das ist ein allgemeiner Befund meines Buchs: Die Schweiz kann nicht mehr Neutralität.