Switzerland
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Rückkehr nach 37 Jahren: Winterthur ist nach Kantersieg wieder erstklassig!

Grosse Fete im Kleinfeld! Im Krienser Stadion brechen nach Schlusspfiff alle Dämme. Der Totomat spuckt aus, dass Aarau den für den direkten Aufstieg nötigen Punkt gegen Vaduz nicht holt – und sogar mit 1:2 verliert. Winti sagt Merci! Und lässt es nach der 5:0-Gala bei Challenge-League-Absteiger Kriens so richtig krachen. Erster! Aufsteiger! Wahnsinn!

Der Kultklub schafft unter Alex Frei erstmals seit 1985 wieder den Sprung ins Oberhaus. Die Aufstiegsparty auf dem Feld ist die vorläufige Krönung eines Winterthurer Abends in der Innerschweiz, der kaum besser hätte geskriptet werden können. Die Fortsetzung? Findet er für den Erfolgscoach und seine Mannen in einer Frei-Nacht in Winterthur!

Klare Botschaft der Fans

Die 1400 mitgereisten Fans aus Winterthur haben das Kleinfeld schon lange vor dem Anpfiff rot gefärbt. Top-Stimmung herrscht auch bereits ausserhalb des Stadions – die ankommenden Fan-Busse werden frenetisch bejubelt. Immer wieder hallen «FCW!»-Rufe durch die umliegenden Krienser Quartiere.

«Egal wies endet – Rot & Wiis es Läbe lang!», steht auf der proppevollen Gegentribüne auf einem grossen Banner. Auf einem anderen: «Alles chan, nüt muess – belohned eu!» Die Botschaft der Fans an den Kultklub ist klar: Nur nicht verkopfen, bloss nicht zu viel Druck aufsetzen.

Frei springt vor Freude aufs Feld

Es nützt. Winti erledigt die Pflichtaufgabe in Kriens. Und wird für eine nervenaufreibende, aber starke Saison am allerletzten Spieltag mit der Vaduzer Schützenhilfe belohnt.

Diese finale Performance der Saison, sie ist – nach anfänglicher Nervosität und einigen unnötigen Ballverlusten – abgeklärt und reif. In der 26. Minute brandet ein erstes Mal riesiger Jubel auf. Topskorer Roman Buess schlenzt die Kugel in die rechte, untere Torecke zum 1:0 für Winterthur. Und Trainer Frei, nach dem holprigen Start sichtlich genervt, sprintet vor Freude aufs Feld. Zusammen mit der ganzen Bank! Sechs Minuten später dieselbe Szene. Diesmal nach dem herrlichen 2:0 von Sayfallah Ltaief.

Buess knipst zweimal

Die Gäste-Fans festen, als wäre der Aufstieg schon da fix eingetütet, machen einen Riesenlärm – und diese Auswärtspartie gefühlt zu einem Heimspiel. «Schützeeewiese», wird passend dazu immer wieder angestimmt.

Der letzte Auftritt der Krienser vor dem Abstieg in die Promotion League, er ist geprägt vom Winterthurer Schaulaufen, das in der zweiten Hälfte einfach weitergeht. Buess knipst in der 61. Minute ein zweites Mal, beendet die Saison damit mit 16 Treffern, denn kurz darauf wird er unter Applaus ausgewechselt. Ohnehin wird zu diesem Zeitpunkt bereits jede Gelegenheit genutzt, die Helden auf dem Platz zu feiern. Auch Roberto Alves und Shkelqim Demhasaj kommen noch dran – beide treffen vom Punkt (75./85.), stellen so auf 5:0.

«Hopp Vaduz!»

Die Messe in Kriens ist längst gelesen. Doch jene in Aarau hält die Spannung bis zum Schluss hoch. Ein spätes FCA-Tor zum 2:2 – und der direkte Winterthurer Aufstieg wäre wieder weg. «Hopp Vaduz!» hallt durchs Stadion.

Nach Abpfiff im Kleinfeld schaut das Winterthurer Team den Aarau-Match auf einem Handy – und rastet dann nach dem dortigen Spielende komplett aus. Aufstieg! Es ist der verrückte Schlusspunkt eines wahnsinnig spannenden Aufstiegsrennens!

Dieci Challenge League

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