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Resultate Zürcher Gymiprüfung: So viele Jugendliche wie nie zuvor beginnen mit dem Langgymnasium

Resultate Zürcher Gymiprüfung So viele Jugendliche wie nie zuvor beginnen mit dem Langgymnasium

2420 Sechstklässlerinnen und Sechstklässler treten im August in eine Mittelschule ein. Gut die Hälfte aller Geprüften hat die Aufnahmeprüfung bestanden. 

Die Zahl jener Kinder, die Ende August ins Langgymnasium eintreten, ist so hoch wie nie zuvor. 

Die Zahl jener Kinder, die Ende August ins Langgymnasium eintreten, ist so hoch wie nie zuvor. 

Foto: Sabina Bobst

4002 Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Kanton gehen seit einigen Wochen erleichterter zu Schule. Sie haben dieses Jahr die Zentrale Aufnahmeprüfung für das Gymnasium bestanden, wie die Bildungsdirektion des Kantons am Freitag mitteilt. Das sind 291 Jugendliche mehr als vor einem Jahr

In Zahlen: Für das Langgymnasium gingen 4752 Kinder an die Zentrale Aufnahmeprüfung, knapp hundert mehr als ein Jahr zuvor. Reüssiert haben 2420 Sechstklässlerinnen und Sechstklässler. Das entspricht 50,9 Prozent aller geprüften Schülerinnen und Schüler und liegt über dem Wert von 2021 (48,4 Prozent). Der Erfolgsanteil liegt aber im Rahmen des langjährigen Mittels.

Die Zahl der neu in ein Langgymnasium eintretenden Schülerinnen und Schüler ist damit so hoch wie noch nie. Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt begründet diesen Anstieg mit dem Bevölkerungswachstum. 

Mehr Geprüfte bestehen

Für das Kurzgymnasium sind mit 3754 Jugendliche weniger zur Prüfung angetreten als 2021 (3868). Doch sie waren deutlich erfolgreicher als die Jugendlichen vor einem Jahr. 1582 bestanden die Prüfung, 2021 waren es 1453. Das sind 42,1 Prozent der Geprüften (2021: 37,6 Prozent). Wie schon im vergangenen Jahr hat eine Person aus der Sekundarschule B die Aufnahmeprüfung bestanden, 72 Sek-B-Schülerinnen und -Schüler sind angetreten. 

Diese Jugendlichen dürfen sich zudem mit dem Titel «die Letzten ihrer Art» schmücken: Ab kommendem Schuljahr tritt die neue «Verordnung über die Aufnahme in die Maturitätsschulen im Anschluss an die Sekundarstufe und nach Abschluss der beruflichen Grundbildung» in Kraft. Sie besagt, dass auch bei der Aufnahme ans Kurzgymnasium wieder Vornoten zählen. Deutsch, Mathematik, Französisch, Englisch, Natur und Technik werden zum gleichen Anteil gewichtet und bilden zusammen eine gemeinsame Vornote.

Bei Sek-A-Schülerinnen und -Schülern mit Leistungsstufen zählen die Vornoten nur, wenn alle zählenden Fächer auf der höchsten Leistungsstufe besucht wurden. Ansonsten muss die Prüfung ohne Vornote absolviert werden. Französisch ist zudem nicht mehr der Teil der Aufnahmeprüfung. Evaluationen haben ergeben, dass die Französischnote praktisch nie den Ausschlag gibt für das Bestehen oder Nichtbestehen der Prüfung. 

Fast alle kommen durch die Probezeit

Sowohl am Lang- als auch am Kurzgymnasium stieg im aktuellen Schuljahr der Anteil der Schülerinnen und Schüler, welche die Probezeit bestanden haben, leicht an. Im Langgymnasium waren es 2041 Schülerinnen und Schüler oder 91,5 Prozent (2020/2021: 1981 bzw. 91 Prozent). Im Kurzgymnasium liegt die Zahl etwas tiefer.  87,9 Prozent der Schülerinnen und Schüler bestehen die Probezeit (2020/21: 87,0 Prozent).

Niklaus Schatzmann, Amtschef Mittelschul- und Berufsbildungsamt, spricht im Zusammenhang mit den Zahlen von einer «allgemeinen Harmonisierung». Erfreulich ist für ihn vor allem ein Punkt: «Allfällige Lücken im Schulstoff, die während der Corona-Pandemie entstanden sind, konnten geschlossen werden. Wir stellen keine Defizite fest.» 

Ab nächstem Jahr gilt die neue Verordnung

Mit der neuen Verordnung ab dem kommenden Schuljahr wird der Übertritt ins Gymnasium allgemein vereinheitlicht. Der nötige Durchschnitt für einen Eintritt ins Langgymnasium beträgt neu 4,75 und nicht wie bisher 4,5. Er setzt sich aus den Vornoten (Deutsch und Mathematik im Zwischenzeugnis Januar/Februar 2023) und Prüfungsnoten (Deutsch und Mathematik) zusammen. 

Auch fürs Kurzgymnasium beträgt der Schnitt für das Bestehen einer Prüfung neu 4,75. Für Schülerinnen und Schüler ohne zählende Vornoten reicht eine Prüfungsnote von 4,5. Eine mündliche Prüfung wird es nicht mehr geben.

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