Der Souverän hat entschieden: Oberdiessbach erhält vorerst keinen Bürgerbus. 838 Stimmende sagten nein, 434 sagten ja.

Einen solchen Bürgerbus forderte die SP Oberdiessbach.
Fotos: Vik Wälti
Das Verdikt der Stimmenden in Oberdiessbach fiel deutlich aus: Mit rund zwei Dritteln Ja-Stimmen schickten sie die Bürgerbus-Initiative der SP bachab. 838 Stimmende sagten Nein, 434 sagten ja. Sie folgten damit der Empfehlung des Gemeinderates. Dieser hatte im Falle einer Annahme der Initiative mit einer Steuererhöhung gedroht.
Das Ergebnis zeigt, dass die Initianten neben en Unterzeichnenden nur wenige zusätzliche Stimmen gewinnen konnten. Zur Erinnierung: Sie hatten 391 gültige Unterschriften eingereicht – und damit die geforderten 10 Prozent der Stimmberechtigten, 261 Personen, noch deutlich übertroffen. Das Anliegen, das sie formuliert hatten: «In der Gemeinde wird ein öffentliches Transportangebot (Bürgerbus) geführt, welches die einzelnen Quartiere mit dem Bahnhof Oberdiessbach verbindet.»
Die SP betonte im Abstimmungskampf immer wieder, dass der Gemeinderat erst ein konkretes Angebot planen und dem Volk wiederum zum Beschluss vorlegen müsse, wenn das Stimmvolk ja sage zur Initiative, und dass es noch nicht um Geld gehe. Die Initiative verlangte ein öffentliches Busangebot, das die Wohnquartiere Haube und Kirchbühl sowie den Ortsteil Bleiken mit dem Bahnhof und damit dem Ortskern verbindet. Zwischen dem Ortsteil Aeschlen und Oberdiessbach besteht eine STI-Busverbindung, deshalb ist dieser Ortsteil nicht explizit erwähnt.