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PODCAST - «Sie türmten ihre verendeten Tiere am Strassenrand auf, damit jemand anhält. Dann wollten sie uns Menschen zeigen, die verhungern»

Ostafrika erlebt eine Dürre, wie es sie seit 40 Jahren nicht mehr gab. Fast 20 Millionen Menschen sind von Hunger bedroht. Unser Korrespondent ist in den Norden Kenyas gereist, um das Leid fassbar zu machen.

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In dieser Podcast-Episode:

Es sei eine vergessene Gegend. Und eine vergessene Katastrophe, sagt Samuel Misteli im Podcast. Von seinem Wohnsitz Nairobi hat sich unser Korrespondent in den Norden Kenyas aufgemacht, um eine der am stärksten von Dürre betroffenen Gegenden Ostafrikas zu besuchen: Turkana.

Als Misteli von der regionalen Hauptstadt Lodwar in die Steppe fährt, quert er bloss noch leere Flussbette. Der Boden ist staubig, das Gras längst weg. Der raue Wind vermag den Gestank von Tierkadavern auch nicht zu verblasen. Seit zwei Jahren hat es in Turkana kaum geregnet. Dabei sind die Menschen und ihre Tiere auf die Natur angewiesen. Sie züchten Vieh und hirten. Nun ist ihre Lebensgrundlage dahingerafft worden.

In der neuesten Episode von «NZZ Akzent» berichtet Misteli vom Hunger am Horn von Afrika. Er erzählt, wie sich plötzlich 200 Hirten um ihn scharten, um von ihrem Leid zu berichten – oder wie ihn die Menschen baten, die Toten zu besuchen. Und er erklärt, wieso der kurze Regen, der ihn auf seiner Reportage überraschte, dem Dürreproblem im immer trockenen Osten Afrikas noch längst kein Ende setzt.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.