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Philipp Loser übt Eskapismus: Die «Georgische Grippe» zeigt, wie schön wir es hier doch haben

Philipp Loser übt EskapismusDie «Georgische Grippe» zeigt, wie schön wir es hier doch haben

Dystopische Geschichten lehren uns immer auch, den Fokus auf Dinge zu schärfen, die funktionieren. Das tut gut.

Das beste und schönste Buch über die Pandemie ist schon sechs Jahre vor der Pandemie erschienen. Es heisst «Station Eleven», wurde von der kanadischen Schriftstellerin Emily St. John Mandel geschrieben und handelt von der fast vollständigen Auslöschung der Menschheit.

Die Handlung spielt kurz vor sowie zwanzig Jahre nach dem Kollaps. «Es war vorbei mit Zügen, die unter Städten verkehrten, betrieben mit dem Strom aus der Stromschiene. Es war vorbei mit Städten. Es war vorbei mit Filmen, abgesehen von wenigen Ausnahmen, doch dabei übertönte der Generator die Hälfte der Dialoge, und das Ganze auch nur in der ersten Zeit, denn dann wurde der Brennstoff für die Generatoren knapp, weil normales Benzin nach zwei, drei Jahren unbrauchbar wird. Flugzeugbenzin hält länger, aber das war schwierig zu beschaffen.»