In Führung liegt Zan Kranjec. Der Slowene weist einen Vorsprung von einer knappen halben Sekunde auf Odermatt, den drittplatzierten Franzosen Alexis Pinturault und Meillard auf.
Die Schweizer knüpften an ihre Leistungen in Sölden an, wo Odermatt, Gino Caviezel und Meillard vor sieben Wochen mit den Rängen 2, 3 und 5 auf Anhieb ein grosses Ausrufezeichen gesetzt hatten. Caviezel schied in Santa Caterina aus, doch die beiden Teamkollegen schufen sich erneut die Ausgangslage, um um den Sieg mitzufahren. Odermatt und Meillard zeigten damit auf, dass ihnen die Zwangspause nach positiven Corona-Tests nichts anhaben konnte.
Wie Caviezel kam auch Justin Murisier weniger gut mit den schwierigen Bedingungen zurecht. Der Walliser, der sich coronabedingt ebenfalls in Isolation begeben musste, büsste gut zweieinhalb Sekunden auf Kranjec' Bestzeit ein. In Sölden hatte Murisier mit Platz 11 überzeugt. Als vierter Schweizer schaffte Semyel Bissig den Sprung ins Finale der besten 30. Der Nidwaldner, vor einer Woche überraschender Fünfter im Parallelrennen in Lech/Zürs, ist erstmals in einer herkömmlichen Disziplin in der Entscheidung dabei.
In Santa Caterina, das als Ersatzort für die in Val d'Isère wegen Schneemangels abgesagten zwei Riesenslaloms einsprang, setzten der über Nacht gefallene Neuschnee und anhaltender Niederschlag der Piste zusehends zu.
Cédric Noger, Daniel Yule, der seinen ersten Weltcup-Riesenslalom bestritt, und Daniele Sette verpassten die Qualifikation für den zweiten Lauf.