Am Donnerstag wird Kurt Rüegsegger (SVP) als Parlamentspräsident höchster Stadtberner. Mit Nebengeräuschen aus seiner Partei, die ihn aber nicht aus der Ruhe bringen.

Freut sich darauf, ein Jahr lang höchster Stadtberner zu sein: Kurt Rüegsegger im Nordquartier, hinter ihm die Kornhausbrücke.
Foto: Raphael Moser
Herr Rüegsegger, am Donnerstag werden Sie zum höchsten Berner gewählt und leiten für ein Jahr die Stadtratssitzungen. Nervös?
Ich bin ja grundsätzlich nicht der Typ, der sich schnell aus der Ruhe bringen lässt. Aber es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich sei gar nicht nervös. Das ist auch richtig so, damit die Konzentration hoch bleibt, die es für die Sitzungsleitung braucht. Meine Vorgängerin Barbara Nyffeler (SP) hat das hervorragend gemacht, von ihr habe ich im letzten Jahr, als ich Vizeratspräsident war, viel gelernt.

Eingespieltes Team: Die SPlerin Barbara Nyffeler, Stadtratspräsidentin 2020, mit Nachfolger Kurt Rüegsegger in der Festhalle, wo der Stadtrat derzeit tagt.
Foto: Raphael Moser
Stadtratssitzungen können fast aus dem Nichts hektisch und emotional werden.
Das ist wahr, es kann viel passieren. Aber aus der Erfahrung vom August 2019, als die Sitzung in Ostermundigen aus dem Ruder lief und abgebrochen werden musste, haben wir gelernt. Wir würden heute sicher ein Time-out nehmen, wenn sich eine verwirrliche Situation ergibt.