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«Muss mir Sprüche anhören!»: Lugano-Sportchef Da Silva mit St. Galler Nummernschild

«Muss mir Sprüche anhören!»

Lugano-Sportchef Da Silva mit St. Galler Nummernschild

Holt Carlos da Silva (38) in seiner ersten Saison als Lugano-Sportchef gleich einen Titel ins Tessin?

Publiziert: vor 22 Minuten

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Aktualisiert: vor 20 Minuten

Michael Wegmann (Interview) und Toto Marti (Fotos)

Carlos da Silva, in der Rückrunde hat Lugano beide Spiele gegen St. Gallen verloren. Warum sollte das im Final am Sonntag anders sein?
Carlos da Silva:
St. Gallen hat über den Winter gut gearbeitet und in der Rückrunde tolle Resultate erzielt. Aber diese beiden Spiele zählen am Sonntag nichts, der Cupfinal wird ein ganz anderes Spiel. Ich bin fürs Spiel sehr zuversichtlich, denn immer wenn es drauf ankam, waren wir bereit. Zum Beispiel im Cup-Halbfinal gegen Luzern.

Für den neuen Klub-Besitzer Joe Mansueto wäre der Titel ein perfekter Einstand.
Klar wäre es für den neuen Besitzer ein super Start. Aber vor allem wäre es eine grossartige Sache für alle Mitarbeiter des FC Lugano, für alle Fans, für die Stadt und die ganze Region. Beim FC Lugano herrscht aber schon ein guter Drive, seit das neue Stadion angenommen wurde.

Nur für Sie persönlich dürfte es zurzeit nicht ganz einfach sein in Lugano.
Warum?

Weil Sie mit einem St. Galler Nummernschild durch die Gegend fahren…
(lacht). Sie haben Recht: Ich musste mir deshalb schon den einen oder anderen Spruch anhören. Aber es ist ja nicht so, dass ich einen Bezug zum FC St. Gallen hätte. Wir haben die letzten Jahre ja in Rapperswil gewohnt, da orientiert man sich viel mehr in Richtung Zürich. Nein, jetzt mal ernsthaft: Ich fühle mich super hier beim FC Lugano und gebe alles für den Klub. Ich will diesen Cup-Sieg – ganz egal, was für Buchstaben auf unserem Nummernschild drauf sind.

Es ist für Sie persönlich der zweite Cupfinal nach 2004.
Bitte erinnern Sie mich nicht daran! Dass wir damals mit GC im Final gegen den unterklassigen FC Wil verloren, war schon sehr bitter. Das schmerzt heute noch. Aber es zeigt auch, dass in einem Cupfinal einfach alles möglich ist.