Am dritten Prozesstag stand der Tod des Opfers im Zentrum. Laut dem Gerichtsmediziner ist unklar, ob die Frau ertrunken ist oder ertränkt wurde.

Der Beschuldigte mit den braunen Haaren sitzt dem Richter (blaue Krawatte) gegenüber und schweigt zu fast allen Fragen.
Illustration: Robert Honegger
«Das war das letzte Mal, dass ich meine geliebte Frau, ma petite rose d’amour, die wunderbare Mutter unseres Sohnes, sehen sollte»: Das schreibt der Mann, der ebendiese Frau zuerst übel zugerichtet und dann getötet haben soll, in einem Buchentwurf. Am selben Abend, dem 14. April 2014, lag die Frau tot in der Badewanne. Gestürzt und ertrunken sei sie, sagt der Mann. Ertränkt habe er sie, sagt die Staatsanwaltschaft.
Seit drei Tagen wird dem Mann am Bezirksgericht Meilen der Prozess gemacht. An den ersten beiden Tagen ging es um den Vorwurf, der Beschuldigte habe seine Frau im Dezember 2012 in Mallorca verprügelt, absichtlich angefahren und dann schwer verletzt liegen lassen. Der Beschuldigte schwieg, und am dritten Prozesstag verweigerte er dem Gerichtspräsidenten Jürg Meier Antworten auf die Fragen zum Tod seiner Frau. Aus Meiers Fragen und dem Buchentwurf lässt sich das Wichtigste rekonstruieren.