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Meldung dementiert: Pfarrer aus Baselland zieht sich trotz Missbrauchsvorwurf nicht zurück

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Der Basler SP-Nationalrat Mustafa Atici wird nicht für die Nachfolge von Alain Berset kandidieren. Stattdessen unterstützt er die Kandidatur von Beat Jans, schreibt er in einer Medienmitteilung. Darin heisst es:

Nach einem Bericht im «SonntagsBlick» über eine mutmassliche sexuelle Belästigung hatte das Portal «kath.ch» berichtet, der katholische Pfarrer Franz Sabo wolle sich zurückziehen. Dazu scheint es nun doch nicht zu kommen: Am Montag hat der Kirchenrat von Röschenz, wo Sabo tätig ist, die Meldungen dementiert. Dies berichtet die «Basler Zeitung».

Pfarrer Franz Sabo bei einer Predigt 2015 in Röschenz

Pfarrer Franz Sabo. Bild: CH Media / Juri Junkov

«Ausgehend von einer missverständlichen Meldung, in der von einem ‹Rückzug› die Rede ist, wird nun bereits in der hiesigen Medienlandschaft der Rücktritt unseres Pfarrers verkündet», heisst es in einer Stellungnahme. Und der Kirchenrat hält fest:

«Der Kirchenrat hält gemeinsam mit Pfarrer Franz Sabo fest, dass keine Demission stattfindet.»

Sabo habe einzig angekündigt, für einige Zeit kürzertreten zu wollen. Ein definitives Ende seiner Tätigkeit steht somit nicht an. Dazu hebt der Kirchenrat den letzten Satz von Sabos Sonntagspredigt hervor. In diesem sagte der Pfarrer:

«Ob ich als Pfarrer in Röschenz noch tragbar bin oder nicht, entscheidet ganz gewiss weder der ‹Sonntags-Blick› noch Herr Ivo Corvini, sondern in erster Linie Sie!»

Franz Sabo wird von seinem 57-jährigen Priesterkollegen Thomas Pfeifroth vorgeworfen, ihn vor 40 Jahren sexuell missbraucht zu haben. Pfeifroth war zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre alt. Sabo bestreitet die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs und spricht von einvernehmlichem Geschlechtsverkehr. Er sei davon ausgegangen, dass Pfeifroth 18 Jahre alt sei. (dab)