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Männlichkeit als kraftstrotzende Vitalität – so sah es Michelangelo. Und das hatte Folgen

Seine Männerakte sind weit mehr als anatomische Studien. Michelangelo schuf Ideale von Männern: typische Renaissance-Menschen, die die Welt bestimmen wollen. Damit beeinflusste er Generationen von Künstlern, wie jetzt eine Ausstellung in der Wiener Albertina zeigt.

Michelangelo: «Männlicher Rückenakt», um 1504.

Michelangelo: «Männlicher Rückenakt», um 1504.

Albertina Wien

Im Sommer 1504 erhielt Michelangelo den Auftrag für ein Wandgemälde der Schlacht von Cascina für den Palazzo Vecchio in Florenz. Er konnte sein Fresko nie ausführen. Irgendwann ging auch die Vorlage verloren. Von dem Entwurf existieren heute nur noch Kopien anderer Künstler. So wissen wir, welche Kriegsszene Michelangelo für sein Werk wählte: Während die florentinischen Krieger im Juli 1364 in der sommerlichen Hitze im Arno baden, werden sie von den pisanischen Truppen angegriffen.