Es braucht Organisation, und es braucht Propaganda – so kommen die spanischen Spitäler zu Organen. Nur selten legen die Angehörigen von Verstorbenen ein Veto gegen eine Organentnahme ein.
Aufnahme einer frühen Herztransplantation am St. Luke’s Hospital in Houston 1968.
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Seit fast 30 Jahren liegt Spanien bei den Organspenden weltweit an der Spitze, mit deutlichem Abstand auf alle übrigen Länder. Pro Jahr gibt es in dem Land mit 46 Millionen Einwohnern um die 5000 Transplantationen. Es stehen mehr Spender und Organe zur Verfügung als anderswo. Die Wartezeit liegt unter vier Monaten. Auf ihr «spanisches Modell» sind die Spanier stolz. Sie wollen es gerne auf andere Länder und Kontinente ausbreiten. Vor allem in Lateinamerika stösst es auf Interesse.