Tausende Firmen erhalten trotz erneuter Zwangsschliessung keine Hilfe vom Staat. Ausgerechnet die reiche Schweiz, die sich mehr Hilfe problemlos leisten könnte, nimmt damit Konkurse und eine Entlassungswelle in Kauf.

Ignoriert die Ratschläge der Ökonomen: Finanzminister Ueli Maurer.
Foto: Adrian Moser
Vor der Corona-Krise hat Finanzminister Ueli Maurer vieles richtig gemacht. Er hat mithilfe der vor 18 Jahren eingeführten Schuldenbremse die Staatsfinanzen in Ordnung gehalten und die Schuldenquote gesenkt – ganz nach dem Motto: Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.
Jetzt, in der Not, macht Maurer vieles falsch. Er wehrt sich mit Händen und Füssen gegen eine grosszügigere Hilfe für die betroffenen Unternehmen. Diese Woche behauptete er, die finanziellen Folgen würden die Schweiz noch zwanzig Jahre beschäftigen. Es fehle der Blick fürs grosse Ganze.