Switzerland
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KOMMENTAR - Der Veloverleiher Publibike ist in Zürich gescheitert. Nun soll die Stadt finanziell eingreifen –sie bricht damit ein zentrales Versprechen

«Züri Velo 2.0» bedeutet Steuergelder für ein Angebot, das defizitär und überholt ist. Die Stadt sollte sich die Ausgaben sparen.

«Zu 100 Prozent über Kundeneinnahmen und Sponsoring-Beiträge finanziert» – das war einmal.

«Zu 100 Prozent über Kundeneinnahmen und Sponsoring-Beiträge finanziert» – das war einmal.

Joël Hunn / NZZ

Wenn ein Produkt nicht funktioniert, klatschen Marketingabteilungen hinter das Angebot gerne ein «2.0». Besser, grösser, toller soll die Neuauflage sein – zumindest auf dem Papier. Eine solche Augenwischerei haben die Behörden nun mit dem grössten Veloverleihsystem auf städtischem Grund vor: «Züri Velo 2.0». So haben sie die Neuauflage des Bike-Sharings getauft, das in Zürich nie wirklich gezündet hat und seit dem Start 2018 defizitär ist.