Der Bundesrat zeigt mit den Massentests jene Flexibilität, die er in der Maskenfrage lange vermissen liess. Die neue Politik ermöglicht endlich einen besseren Schutz der verletzlichsten Bevölkerungsteile.

Die Labors, welche die Corona-Tests auswerten, dürften bald noch mehr zu tun haben.
Die Schweiz hat in der Corona-Krise das Testen lange stiefmütterlich behandelt. In den letzten Tagen liessen sich jeweils nur rund 20 000 bis 25 000 Personen testen. Die Kapazitäten wären ein x-Faches höher. Dabei ist klar: Gerade das Aufspüren von Infizierten, die keine oder nur sehr schwache Symptome haben, ist ein wesentlicher Pfeiler im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus. Denn wer selber fälschlicherweise glaubt, nicht krank zu sein, der verhält sich bei den Hygiene- und Abstandsregeln womöglich nachlässig – und wird damit ungewollt zur Gefahr für sein Umfeld.