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Hotel Eden Spiez am Thunersee: Wellness und Wein im Winter

Hotel Eden Spiez am ThunerseeWellness und Wein im Winter

Einst war Spiez eine Sommerdestination. Heute bleibt das Hotel Eden ganzjährig geöffnet. Die Gäste können nicht nur nach dem legendären «Geist von Spiez» suchen, sondern auch im Jungbrunnen baden.

Im Winter setzt das Hotel Eden neben kulinarischen Highlights insbesondere auf seine grosszügig ausgestattete Wellness- und Spa-Anlage.

Im Winter setzt das Hotel Eden neben kulinarischen Highlights insbesondere auf seine grosszügig ausgestattete Wellness- und Spa-Anlage.

Foto: PD

Linkerhand sitzt auf einer Halbinsel das Schloss mit dem 800-jährigen, viereckigen Turm. Daneben glitzert der See; seine Kulisse bilden die weiss verschneiten Berner Alpen. Zur Rechten zieht sich das Dorf die Hügelflanke hoch. Und dahinter strebt der Niesen wie eine riesige Pyramide dem Himmel entgegen. Im Vordergrund erstreckt sich ein 3500 Quadratmeter grosser Park und daneben ein eingezäunter Tennisplatz mit rotem Belag.

Die Sicht aus dem Fenster des Vierstern-Superior-Hotels Eden in der Bucht von Spiez am Thunersee ist grandios. Und je länger der Gast diese Bilderbuchszenerie auf sich einwirken lässt, desto ruhiger wird er. Der Alltagsstress verfliegt; die Hektik weicht einer angenehmen Zufriedenheit. 45 individuell und hochwertig eingerichtete Zimmer und Suiten bietet das Haus. Von den Balkonen lässt sich das unvergleichliche Panorama erleben. Fasziniert verfolgt man, wie sich das Licht ändert und mit ihm die Schattierungen von Bergen, Wasser und Wolken.   

Der Glanz der Belle Époque

Belle-Époque-Haus mit wechselvoller Geschichte: Das Hotel Eden mit seinem Park, der nicht nur zum Lustwandeln angelegt ist, sondern auch einen Nutzgarten beherbergt.

Belle-Époque-Haus mit wechselvoller Geschichte: Das Hotel Eden mit seinem Park, der nicht nur zum Lustwandeln angelegt ist, sondern auch einen Nutzgarten beherbergt.

Foto: PD

Das Hotel Eden wurde vor 120 Jahren im Jugendstil erbaut. Nach einer wechselvollen Geschichte erwarb die Unternehmerin Lisbeth Mathys das Haus 2004 und liess es umfassend sanieren. Unter anderem erhielt es, wo möglich, den Glanz der Belle Époque zurück, der ihm in den Jahrzehnten zuvor etwas abhandengekommen war. «Beim Umbau liess man einen Teil des alten Charmes wieder aufleben», sagt Patrick Jäger, der seit zehn Jahren für das 2006 neu eröffnete Hotel arbeitet und es seit einem Jahr führt. 2010 kam ein Tagungszentrum hinzu. 

Einst war Spiez eine reine Sommerdestination. In die Annalen ging das Jahr 1954 ein, als die deutschen Fussballer hier den «Geist von Spiez» beschworen, der sie zum legendären Finalsieg über die hoch favorisierten Ungarn in Bern trug. Das Eden bleibt, mit Ausnahme von wenigen Wochen, das ganze Jahr geöffnet. Was aber erwartet den Gast im Winter? Skigebiete gibt es in der unmittelbaren Umgebung von Spiez keine. Da muss man schon weiter ins Berner Oberland vordringen. «Bei uns steht der Winter ganz im Zeichen von Wellness und Genuss», sagt Direktor Jäger. 

Entspannung im «Jungbrunnenwasser» des hoteleigenen Solebads.

Entspannung im «Jungbrunnenwasser» des hoteleigenen Solebads.

Foto: PD

Im Eden-Spa, einer 650 Quadratmeter grossen Wohlfühloase, entspannen sich die Gäste in einem Soleaussenbad mit «Jungbrunnenwasser». Was es damit auf sich hat, erklärt Jäger so: Durch eine spezielle Technologie wird das Wasser neu strukturiert und in den Zustand des Quellwassers zurückgeführt. Zusätzlich reichert man es mit reiner Sole von Schweizer Salinen an. «Das Wasser wirkt weicher und verhilft dem Körper zu schnellerer Entspannung», sagt der Direktor. 

Ein Salzraum, eine finnische Sauna, eine Biosauna, ein Dampfbad, Erlebnisduschen, ein gedecktes Panoramaschwimmbad und mehrere Ruhebereiche ergänzen das Angebot. Wer es intim und ungestört mag, kann sich in die Private Spa-Suite zurückziehen. Im Angebot: diverse Massagen und kosmetische Behandlungen. Und wer sich fit halten will, findet einen Fitnessraum mit Cardiogeräten in der benachbarten Eden-Residence. 

Hotelpark mit Nutzgarten

Abends lässt man sich im kultivierten Restaurant Belle Époque mit seinen Panoramafenstern und den angenehm weit auseinanderstehenden Tischen verwöhnen. Was der junge Küchenchef Janic Mühlemann, aufgewachsen in der Region, und seine Brigade auf die Teller zaubern, ist beachtlich. Denn neben der normalen, saisonal erneuerten Karte offerieren das Restaurant und die Bistro-Bar nicht weniger als 12 Gerichte (darunter selbstverständlich vegetarische), die täglich wechseln. So sorgt man im Eden für die Vielfalt, die jene Gäste erwarten, die Halbpension gebucht haben. 

Panoramafenster und 13 «Gault Millau»-Punkte: Das Restaurant Belle Époque.

Panoramafenster und 13 «Gault Millau»-Punkte: Das Restaurant Belle Époque.

Foto: PD

Einige Produkte stammen aus dem hoteleigenen Park, der nicht nur zum Lustwandeln angelegt ist, sondern auch einen Nutzgarten mit Äpfeln, Feigen, Kirschen, Beeren, Blüten und Kräutern beherbergt. Sie werden teils in der Küche verarbeitet, teils zur Dekoration verwendet. Sogar die Biodiversität fördert man: Im Park steht ein Insektenhotel.

Mühlemanns Küche ist dem Gourmetführer «Gault Millau» gegenwärtig 13 Punkte wert, Tendenz steigend. Im Nachwuchswettbewerb «Der Goldene Koch» hat sich der Küchenchef mit Jahrgang 1994 in den Halbfinal vorgekocht. Am 23. Januar 2023 entscheidet sich in Baden, wer den Final bestreiten darf, der am 5. Juni 2023 im Kursaal Bern ausgetragen wird.

Sorgfältig ausgewählte edle Tropfen: Blick in den Eden-Weinschrank.

Sorgfältig ausgewählte edle Tropfen: Blick in den Eden-Weinschrank.

Foto: PD

Zu einer gehobenen Küche gehören auch sorgfältig ausgewählte Weine. 250 Positionen lagern im Eden-Keller. Dabei gibt es eine Besonderheit, die man kaum kennt, wenn man nicht mit der Region vertraut ist: Der Ort pflegt seine eigene «Spiezer Alpine Weinkultur». Die Rebbau Spiez Genossenschaft hat vor bald hundert Jahren die uralte Weinbautradition wieder aufleben lassen. Heute heimsen Weine aus Spiez sogar Auszeichnungen ein. Beim Grand Prix du Vin Suisse 2021 gewann der Spiezer Riesling-Sylvaner in seiner Kategorie den ersten Preis. 

Patrick Jäger hat nicht nur zusammen mit der Kellermeisterin Ursula Irion eine eigene Eden-Weinlinie kreiert. Man verfolgt auch einen «Zero-Waste-Ablauf», in welchem sämtliche Gebinde wieder verwendet werden. Den Wintergästen bietet das Eden Degustationen und Besuche des Kellers der Weinbaugenossenschaft an. Wohl bekomms!

eden-spiez.ch

Eine Zusammenarbeit der SonntagsZeitung mit Interlaken Tourismus.

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