Grosseinsatz in WinterthurGeplatzte Hauptleitung flutet Keller und unterspült Breitestrasse
3600 Kubikmeter Wasser flossen Samstagnacht aus einer geplatzten Wasserleitung die Breitestrasse hinunter und bis über die Storchenbrücke. Die Strasse bleibt gesperrt.
Das Wasser spülte grössere Mengen Kies die Breitestrasse hinunter bis zur Storchenbrücke.
Foto: Nicole Döbeli
Kurz vor Mitternacht platzte am Samstagabend eine Hauptwasserleitung in der Breitestrasse. 3600 Kubikmeter Wasser rauschten den Hang hinab, flossen zum Teil in die Untere Vogelsangstrasse und über die Storchenbrücke in die Untere Briggerstrasse. Das Wasser unterspülte die Breitestrasse und beförderte mehrere Tonnen Kies an die Oberfläche, welcher ebenfalls über weite Strecken verteilt wurde.
Weil das Wasser drohte die Schienen der SBB und Häuser zu fluten, rückte neben Patrouillen der Polizei und Spezialisten von Stadtwerk Winterthur auch Schutz & Intervention Winterthur mit einem grösseren Aufgebot aus. An der Unteren Briggerstrasse wurden mehrere Keller geflutet und mussten ausgepumpt werden. SBB-Leitungen waren nicht betroffen. Bei rund einem Dutzend Liegenschaften war die Wasserversorgung temporär unterbrochen. Seit 5 Uhr sonntags sind aber alle Haushalte wieder mit Wasser versorgt.
Wie die Stadtpolizei mitteilt, handelt es sich bei der betroffenen Wasserleitung um eine mittelgrosse Hauptleitung aus Grauguss von 30 Zentimetern Durchmesser. Die Ursache für den Bruch der Wasserleitung ist Korrosion.
Die Breitestrasse und die Untere Vogelsangstrasse mussten im Bereich Storchenbrücke vollständig gesperrt werden. Die Breitestrasse wurde auf einer Länge von rund 30 Metern unterspült und bleibt zur Instandsetzung bis voraussichtlich Dienstag zwischen Irchelstrasse und Storchenbrücke gesperrt. Eine Umleitung ist signalisiert. Die Stadtpolizei empfiehlt, das Gebiet vor allem zu den Stosszeiten möglichst zu umfahren.
Nicole Döbeli leitet das Ressort Region Winterthur und schreibt über Polit-, Wirtschafts- und Gesellschaftsthemen. Sie hat Kommunikation studiert und arbeitet seit 2013 im Journalismus.
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