Im Kampf um die wenigen Plätze an den Berner, St. Galler und Zürcher Gymnasien setzen sich primär diejenigen Familien durch, die am meisten Ressourcen einsetzen können für Lehrerkontakte, Sprachaufenthalte, Nachhilfestunden und Prüfungsvorbereitungskurse.

Der Weg nach oben ist eng. Gymnasiasten bei einem Besuch im Bundeshaus.
In diesen Tagen mühen sich Tausende von Deutschschweizer Jugendlichen in den Aufnahmeprüfungen für das Gymnasium ab, und vielen droht eine Enttäuschung. So liegt im Kanton Zürich die Erfolgsquote traditionell unter 50 Prozent. Der Weg an die Gymnasien und Universitäten der Schweiz ist steinig. Zudem hängt er entscheidend von der sozialen Herkunft ab. In einer Studie mit Benita Combet (Universität Konstanz) haben wir den Bildungsweg derjenigen Kohorte von Jugendlichen verfolgt, die im Jahr 2000 an der ersten Pisa-Studie teilgenommen hatte. Angaben zu den Ausbildungen und Berufen ihrer Eltern ermöglichen es, die Jugendlichen vier gleich grossen sozialen Schichten zuzuordnen.