Schrille, kuriose und schlicht hässliche Trikots
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Schrille, kuriose und schlicht hässliche Trikots
Die grosse Frage der Redaktion: Wieso ziehen Frauen den Pullover anders aus als Männer?
Video: watson
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Die Stadt Luzern hat rechtliche Schritte für den vorzeitigen Heimfall der Swissporarena eingeleitet. Damit könnte das Fussballstadion an die Stadt zurückgehen.
Ende Juni habe der Stadtrat Kenntnis erhalten, dass bei Übertragungen von Aktien der Stadion Luzern AG unter dem Verwaltungsratspräsidium Bernhard Alpsteags nicht alles gemäss den Verpflichtungen im Baurechtsvertrag abgewickelt wurde, wie die Stadt in einer Mitteilung vom Dienstag schrieb.
Lehmann noch im Trikot der vergangenen Saison.Bild: www.imago-images.de
Die Frauenmannschaft des englischen Klubs Aston Villa bestreitet mehrere Spiele im Live-TV. Das neue Trikot bereitet den Spielerinnen allerdings erhebliches Kopfzerbrechen.
Nils Kögler / t-online
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Wenn die Aston-Villa-Frauen am Sonntag zu ihrem ersten Women's-Super-League-Match gegen Manchester United antreten, stehen sie vor einem ungewöhnlichen Problem. Wie die englische Kommentatorin Jacqui Oatley berichtet, soll die Mannschaft sich davor «fürchten», in den neuen Trikots aufzulaufen, weile diese viel zu eng anliegen würden.
«Sie fürchten sich davor»
Schon die Männermannschaft soll über die neuen Trikots berichtet haben, dass sie zu viel Schweiss aufsaugen und dann unangenehm kleben würden. Dabei ändern die dunkelrot und hellblauen Shirts während der Spiele merklich die Farbe. Die Männer tauschten bislang in der Halbzeit ihrer Spiele meistens das Shirt.
Das Trikot klebt am Körper von John McGinn.Bild: keystone
«Das wird ein grosses Problem», sagte Oatley dem britischen Sender BBC. Der Sender möchte erfahren haben, dass mehrere Spielerinnen sehr unglücklich damit seien, das Trikot tragen zu müssen.
«Sie haben vier Spiele im TV vor sich», sagte Oatley. «Normalerweise würden sie sich auf diese Spiele freuen und ihnen entgegenfiebern. Aber sie fürchten sich davor, weil sie sich sehr bewusst sind, wie sie in diesen nassen, klebrigen Trikots aussehen werden – aus offensichtlichen Gründen.» Demnach hätten die Spielerinnen es schon «absolut gehasst», ihre Vorbereitungsspiele in den Trikots zu bestreiten.
Spielerinnen hätten «genug damit zu tun, auf dem Fussballplatz so gut wie möglich zu sein, ohne daran zu denken, dass sie verschwitzt sind und ihr Trikot an ihnen klebt, und zwar sowohl unter dem Leistungsaspekt wie bei den Männern als auch unter dem ästhetischen Aspekt», so Oatley.
Ausrüster soll an Lösung arbeiten
Frauen seinen «anders, wenn es um unseren Körper geht, und es kann sich wirklich auf uns und unsere Leistung auswirken, wenn wir ständig darüber nachdenken, wie wir aussehen, oder ob ein Oberteil an unseren Brüsten und unseren Körperformen klebt», erklärt die Kommentatorin. «Das sind echte Probleme für Frauen und man sollte meinen, dass man darüber nachgedacht hat, bevor man dieses Set herausgebracht hat», sagt Oatley. «Aber anscheinend war das nicht der Fall, denn sie haben nicht an die Männer gedacht, also bin ich mir ziemlich sicher, dass sie auch nicht an die Frauen gedacht haben.»
Dem BBC-Bericht zufolge soll der Klub die Probleme bereits vor der Saison beim Hersteller angesprochen haben. Demnach hat der Klub, den Ausrüster dazu aufgefordert, so früh eine Lösung für die Männer- und Frauen-Trikots zu finden. Klub und Ausrüster haben sich auf BBC-Anfrage bislang nicht zu der Problematik geäussert. Männer-Coach Unai Emery äusserte sich auf einer Pressekonferenz am Mittwoch nicht direkt auf eine Frage, sein Übersetzer liess aber wissen, dass es «eine Situation gebe».