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Feministinnen und Polizei-Gewerkschafter fordern Absage von Rammstein-Konzerten in Bern

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Die Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) zur Aufarbeitung der Notübernahme der Grossbank Credit Suisse (CS) durch ihre Konkurrentin UBS ist beschlossene Sache. Nach dem Nationalrat hat am Donnerstag auch der Ständerat zugestimmt, mit grosser Mehrheit.

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Rammstein.Bild: jens larsen

Das feministische Streikkollektiv Bern sowie der SP-Kantonsrat und Polizei-Gewerkschafter Patrick Portmann haben vom Veranstalter eine Absage des Auftritts der deutschen Band Rammstein gefordert.

Der Konzert-Veranstalter müsse darauf verzichten, Rammstein eine weitere Plattform zu bieten, äusserte sich das feministische Streikkollektiv am Freitag im «Blick» und erklärte weiter: «Es kann nicht sein, dass solche Fälle in der heutigen Gesellschaft noch kommentarlos von Veranstaltern toleriert werden.» Ob das Kollektiv vor dem Stadion in Bern eine Aktion plane, werde aktuell diskutiert.

Auch SP-Kantonsrat und Polizei-Gewerkschafter Patrick Portmann sagte gegenüber dem Blatt: «Wir fordern Politiker, Veranstalter und die Eigentümer des Stade de Suisse auf, von seinem geplanten Auftritt abzusehen.»

Portmann hatte bereits 2018 Auftritte der Skandal-Rapper Farid Bang und Kollegah beim Albanian Festival in Schaffhausen verhindert. In der von ihm lancierten Online-Petition fordert er dazu auf, dem Frontsänger der Band, Till Lindemann, keine Bühne zu geben.

Veranstalter beobachtet Lage

Bis zu den Konzerten im Berner Stade de Suisse am 17. und 18. Juni will der Veranstalter die Lage erstmals weiter beobachten. Wie der Sicherheitsdirektor der Stadt Bern, Reto Nause, gegenüber «Blick» sagte, halte man es für möglich, dass es Störaktionen geben werde. «Das ist in unsere Sicherheitsbeurteilung eingeflossen, darauf sind wir vorbereitet und haben das Dispositiv verstärkt», so Nause.

Rammstein-Sänger wehrt sich

Der Frontsänger der Band, Till Lindemann, weist die Vorwürfe gegen ihn bisher zurück. Wie seine Rechtsanwälte Simon Bergmann und Christian Schertz bekannt gaben, lässt der 60-jährige Deutsche seine Interessen nun anwaltlich vertreten.

«So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.-o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr», zitierte Tamedia Lindemanns Anwälte. Sie würden nun wegen sämtlicher Anschuldigungen dieser Art rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen einleiten.

(yam/sda)