Die Pflicht, möglichst daheim zu arbeiten, lässt viele gut ausgebildete Mütter auf der Strecke bleiben. Dennoch gibt es auch hoffnungsvolle Signale.

Homeoffice mit Kindern – eine Herausforderung. Eine, die sich auch auf die Geschlechterverhältnisse auswirkt.
Bild: Getty Images
Die allermeisten Mädchen und Buben gehen im Moment zur Schule. Noch. Und bereits jetzt stehen viele Mütter und Väter im Homeoffice vor ähnlichen Herausforderungen wie im Frühling vor einem Jahr, als der totale Lockdown das Land lahmlegte: Freizeitprogramme fallen weg, Klassen oder einzelne Familien werden in Quarantäne geschickt, und manche Grosseltern hüten aus Angst vor einer Ansteckung ihre Enkel momentan lieber nicht.
Hinzu kommt, dass die Organisation des Familienlebens aufwendiger geworden ist: Wie kommt das Mädchen mit seinen Freundinnen ins Fussballtraining, ohne eine Corona-Regel zu verletzen? Wie verteilt man die Kinder so, dass jedes ein Gspänli hat, aber nicht mehr als fünf Personen gleichzeitig im Haus sind? Und vor allem: Wer von den Erwachsenen darf sich wann zurückziehen, um konzentriert seine Büro-Aufgaben zu erledigen?