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Experten-Interview zu MS als Impffolge: «Zum Glück passiert es sehr, sehr selten»

Experten-Interview zu MS als Impffolge«Zum Glück passiert es sehr, sehr selten»

Neuroimmunologe und MS-Spezialist Roland Martin überrascht es nicht, wenn durch eine Covid-Impfung in sehr seltenen Fällen Multiple Sklerose auftritt. Nach einer Infektion sei das Risiko jedoch viel höher.

«Wenn entsprechende Symptome zwei bis sechs Wochen nach der Impfung auftreten, ist ein Zusammenhang plausibel»: MS-Forscher Roland Martin von der Universität Zürich.

«Wenn entsprechende Symptome zwei bis sechs Wochen nach der Impfung auftreten, ist ein Zusammenhang plausibel»: MS-Forscher Roland Martin von der Universität Zürich.

Foto: Reto Oeschger

Herr Martin, Sie konnten beim Patienten R. R. den biologischen Nachweis erbringen, dass seine Multiple Sklerose, MS, eine wahrscheinliche Folge der Covid-Impfung ist. Wie sind Sie vorgegangen?

Wir haben aus dem Blut des Patienten bestimmte Immunzellen, sogenannte T-Helfer-Zellen, isoliert und bei der Analyse gezeigt, dass ein Teil davon sowohl das Spike-Protein im Impfstoff als auch MS-typische, körpereigene Strukturen erkennt. Die Zellen können dadurch Nervenzellen schädigen und so MS-Symptome auslösen. Das ist bisher nie gemacht worden, weil es sehr aufwendig ist und häufig nicht die notwendigen Proben zum richtigen Zeitpunkt abgenommen werden.