Die USA stellen der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Militärhilfen bereit. Das US-Verteidigungsministerium in Washington teilte am Mittwoch parallel zu dem Besuch von US-Aussenminister Antony Blinken in Kiew mit, das neue Paket habe einen Umfang von 175 Millionen Dollar (rund 163 Millionen Euro).
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Die Uranmunition ist für die US-Abrams-Panzer vorgesehen. Wegen seiner höheren Dichte als Stahl oder Blei hat abgereichertes Uran eine höhere Durchschlagskraft. Nach einem Gutachten des Wissenschaftlichen Ausschusses Gesundheit und Umweltrisiken der Europäischen Kommission (SCHER) von 2010 gibt es «keine Hinweise auf Umwelt- und Gesundheitsrisiken» durch abgereichertes Uran.
Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der Vereinigten Staaten, John Kirby, sagte am Mittwoch: «Wir wollen sicherstellen, dass die Ukrainer so effektiv wie möglich bei der Gegenoffensive vorgehen können, und wir glauben, dass die Munition mit abgereichertem Uran ihnen dabei hilft, effektiver zu sein.» Viele Armeen, nicht nur in den USA, verwendeten abgereichertes Uran – auch Russland. Es gebe hier also «keine grosse Kontroverse», ausser der, die Russland versuche, daraus zu machen.
US-Aussenminister Blinken reiste am Mittwoch in die Ukraine und traf dort unter anderem seinen Amtskollegen Dmytro Kuleba und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen. (sda/dpa)