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Diese Aktion von Feldschlösschen an Schweizer Bahnhöfen wirft Fragen auf

In diesen fünf Städten zahlst du für dein Bier am meisten

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In diesen fünf Städten zahlst du für dein Bier am meisten

Bier werfender Sponsor sorgt für Spielabbruch – und für diese spöttischen Reaktionen

Video: twitter

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Wegen eines am Montag abgesetzten Posts zum Thema Populismus ist das X-Konto der Grüne-Politikerin seit Dienstag gesperrt – gemäss eigenen Aussagen «unwiderruflich».

Meret Schneider war schon immer bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen – besonders auf X (ehemals Twitter). Dort hat die Nationalrätin regelmässig ihre Meinung kundgetan, oft gespickt mit einer grossen Portion Sarkasmus.

Feldschloesschen Bier alkoholfrei Weizenfrisch

Dieses alkoholfreie Bier verteilt Feldschlösschen an Schweizer Bahnhöfen.Bild: Keystone

Feldschlösschen verteilt in Schweizer Bahnhöfen Bier mit 0,5 % Alkoholgehalt an Minderjährige. Ein legales Vorgehen, das jedoch aufhorchen lässt.

Es ist nichts Ungewöhnliches, dass einem in Bahnhöfen Lebensmittel angeboten werden. Weniger üblich ist es, einen Teenager unter 16 Jahren dabei zu beobachten, wie er an einem Bier nippt, das zwar alkoholfrei ist, aber immerhin 0,5 % Alkohol enthält und das ihm beim Umsteigen ausgehändigt wurde.

Diese Szene wurde von RTS am 24. August in der Halle des Genfer Bahnhofs Cornavin beobachtet. Feldschlössen verteilte nämlich in den letzten Tagen in den Bahnhöfen der Westschweiz Dosen mit alkoholfreiem Bier.

Das ist an sich nichts Illegales.

«Nach dem Lebensmittelrecht gilt Bier mit 0,5 % Alkohol tatsächlich als alkoholfrei.»

RTS

Trotzdem wirft die Aktion Fragen auf.

Auch Feldschlösschen sieht das so: Offenbar hat die Marke mit dem roten Schloss ihren Promotern verboten, diese Biere an Minderjährige abzugeben.

Verschleierte Alkoholwerbung

Dieser Vorfall wirft die Frage auf, wie Minderjährige mit Alkohol in Berührung kommen können: Diese Werbekampagnen können als eine verschleierte Art der Alkoholwerbung angesehen werden. Für Anne-Florence Débois, Leiterin Politik und Medien bei Pro Juventute, ist dies eine «weitere Versuchung für diese Bevölkerungsgruppe», wie sie auf der Website von RTS feststellt.

Und es sind nicht nur Minderjährige, die in Versuchung geführt werden. Auch Erwachsene, die mit Suchtproblemen zu kämpfen haben, sehen sich mit einer banalisierten und wiederkehrenden Präsenz von Alkohol konfrontiert. Der Direktor von Sucht Schweiz, Grégoire Vittoz, reagierte am Mittwoch in «La Matinale» des Westschweizer Fernsehens RTS:

«Diese Werbung für alkoholfreie Produkte erfolgt mit dem Logo für alkoholhaltige Produkte. Es ist eine Marketingstrategie, ein Feld zu besetzen, auf dem normalerweise keine Werbung möglich wäre.»

Grégoire Vittoz, Direktor von Sucht Schweiz La matinale, RTS

Feldschlösschen betont, dass sich die Kampagne in keiner Weise an Jugendliche oder alkoholgefährdete Erwachsene richte. (anc)