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Kurz vor dem Finale des Eurovision Song Contest (ESC) in Turin hat die Ukraine ihre Favoritenrolle gefestigt. Das Kalush Orchestra mit dem Lied «Stefania» lag am Samstag in den Wettbüros auch nach den abschliessenden Proben mit einem sehr grossen Vorsprung vorne.
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Das ESC-Finale 2022
quelle: keystone / alessandro di marco
Die Wettbüros haben es vorausgesagt: Die ukrainische Band Kalush Orchestra ist Siegerin des 66. Eurovision Song Contest in Turin. Der Appenzeller Marius Bear belegt für die Schweiz den 17. Platz.
Was für ein emotionaler Moment: Die ukrainische Band Kalush Orchestra ist Siegerin des 66. Eurovision Song Contest in Turin. Der Appenzeller Marius Bear belegt für die Schweiz den 17. Platz.
Obwohl die Wettbüros den Erfolg der Ukraine vorausgesagt hatten, war es zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen der vier Bestplatzierten. Grossbritannien belegte schliesslich den zweiten, Spanien den dritten und Schweden den vierten Platz.
Für das Kalush Orchestra, das den Song «Stefania» der Mutter von Frontmann Oleh Psiuk widmete, ist es ein Sieg in einer schweren Zeit. Derzeit könnte die Ukraine keinen ESC ausrichten, weil in dem Land Kriegsrecht herrscht. Damit sind keine Grossveranstaltungen erlaubt; und es gelten etwa nächtliche Ausgangssperren.
Die Ukraine leidet derzeit unter einem Angriffskrieg von Russland, das wegen der völkerrechtswidrigen Invasion vom ESC ausgeschlossen ist. Ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht.
Nachdem der Schweizer Teilnehmer Marius Bear von der Jury auf den 12. Platz gewählt worden war, musste er beim Publikumsvoting eine Schlappe einstecken. Die Zuschauerinnen und Zuschauer gaben ihm und seinem Song «Boys Do Cry» null Punkte. Immerhin landete die Schweiz dann trotzdem auf einem besseren Platz, als die Wettbüros vorhergesagt hatten.
Den letzten Platz belegte am diesjährigen ESC Deutschland mit sechs Punkten. (dab/sda)