Zu viele, zu hohe Kosten, zu large Kriterien: Die SVP verstärkt die Kritik an der Flüchtlingspolitik im Ukraine-Krieg. Noch verfängt die Debatte nicht. Doch dass der Umgang mit Kriegsvertriebenen zum politischen Thema wird, ist nur eine Frage der Zeit.
Der Schutzstatus S ermöglicht die unkomplizierte Aufnahme einer grossen Zahl von Menschen ohne individuelle Prüfung.
Valentin Flauraud / Keystone
Russlands brutaler Krieg gegen die Ukraine hat in der Schweiz innert weniger Tage politische Gewissheiten auf den Kopf gestellt. Als es hierzulande im März zu einer gigantischen Solidaritätswelle kam, erklärte sich zunächst sogar der sonst um keine Attacke verlegene Aargauer SVP-Hardliner Andreas Glarner bereit, bei sich ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Und obwohl in der Schweiz innert kürzester Zeit so viele Flüchtlinge ankamen wie noch nie, trug die Volkspartei die Willkommenskultur vollumfänglich mit.