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Der lange Schatten von Sebastian Kurz: Österreichs Volkspartei findet nicht aus ihrem Tief heraus

Die ÖVP markiert mit der einstimmigen Wahl von Kanzler Karl Nehammer zwar Geschlossenheit. Aber der Partei fehlt ihr einstiges Zugpferd, das im Oktober über einen Skandal gestolpert ist. Auch unter der neuen Führung häufen sich die Fehltritte.

Kanzler Karl Nehammer spricht am ausserordentlichen Bundesparteitag der Österreichischen Volkspartei in Graz.

Kanzler Karl Nehammer spricht am ausserordentlichen Bundesparteitag der Österreichischen Volkspartei in Graz.

Lisa Leutner / Reuters

An ihrem ausserordentlichen Bundesparteitag in Graz haben die Delegierten der konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP) Karl Nehammer einstimmig zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Mit dem Rekordergebnis, das jenes von Sebastian Kurz aus dem Jahr 2021 um 0,6 Prozentpunkte übertraf, setzten die 524 Wahlberechtigten das von der Führung geforderte Zeichen der Einheit. Der neue «Steuermann» brauche in stürmischen Zeiten Rückenwind, verkündeten Redner beschwörend – und verliehen damit auch der nervösen Stimmung im Vorfeld Ausdruck.