Switzerland
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Demokrat attackiert Republikaner: Tumult bei Pressekonferenz zu Schulmassaker in Texas

Demokrat attackiert RepublikanerTumult bei Pressekonferenz zu Schulmassaker in Texas

Der Demokrat Beto O’Rourke unterbrach den republikanischen Gouverneur Greg Abbott und warf ihm vor, nichts gegen die Waffengewalt zu tun. Mehrere Polizisten schritten ein.

Der Demokrat Beto O'Rourke unterbricht Gouverneur Greg Abbott bei der Pressekonferenz zum Schulmassaker. O’Rourke ist Abbotts Gegenkandidat im Kampf um den Gouverneursposten im November 2022.

Der Demokrat Beto O'Rourke unterbricht Gouverneur Greg Abbott bei der Pressekonferenz zum Schulmassaker. O’Rourke ist Abbotts Gegenkandidat im Kampf um den Gouverneursposten im November 2022.

Foto: Dario Lopez-Mills (Keystone/AP)

Bei einer Pressekonferenz zu dem verheerenden Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas ist es zu einem politischen Eklat gekommen. Der Demokrat Beto O’Rourke unterbrach am Mittwoch eine laufende Pressekonferenz des republikanischen Gouverneurs von Texas, Greg Abbott, und kritisierte diesen für seine Haltung zu den Waffengesetzen im Land. O’Rourke, der im November bei der nächsten Gouverneurswahl in Texas als Herausforderer gegen Abbott antreten will, warf dem Republikaner vor, nichts gegen die grassierende Waffengewalt in den USA zu unternehmen. «Sie tun nichts», kritisierte O’Rourke.  «Das ist Ihre Verantwortung.»

Abbott reagierte auf die Vorwürfe nicht, während andere Offizielle O’Rourke zur Ordnung riefen und ihn dazu aufforderten, den Saal zu verlassen. Ein Mann rief O’Rourke zu: «Sie fallen aus dem Rahmen, und Sie sind peinlich.» Der Bürgermeister von Uvalde, Don McLaughlin, forderte O’Rourke lautstark auf, den Saal zu verlassen: «Ich kann nicht fassen, dass Sie ein kranker Scheisskerl sind, der aus einer Sache wie dieser ein politisches Thema machen will.» O’Rourke verliess nach der verbalen Auseinandersetzung den Raum.

Der Demokrat Beto O'Rourke verliess nach seinem umstrittenen Auftritt den Saal und gab draussen Interviews.

Der Demokrat Beto O'Rourke verliess nach seinem umstrittenen Auftritt den Saal und gab draussen Interviews.

Foto: Jordan Vonderhaar (Getty/AFP)

Abbott hatte zuvor bei der Pressekonferenz bei der Frage nach den Ursachen für Schusswaffenattacken psychologische Probleme der Täter in den Mittelpunkt gestellt. Dieses Argument tragen konservative Politiker häufig vor, während Vertreter der Demokratischen Partei wie O’Rourke sich für strengere Waffengesetze einsetzen.

Eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA scheitert seit vielen Jahren an einer grundlegenden Uneinigkeit zwischen Demokraten und Republikanern in dieser Frage. Während viele Demokraten seit langem eine substanzielle Verschärfung der Vorschriften für Waffenbesitz im Land fordern, sind viele Republikaner vehement dagegen. Abbott argumentierte auch am Mittwoch, strengere Gesetze seien nicht die Lösung, um Amokläufe wie den jüngsten in Uvalde in Texas zu verhindern. Ein Schütze hatte dort am Dienstag in einer Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrer erschossen.

O’Rourke hatte von 2013 bis 2019 für die texanische Grenzstadt in El Paso im Repräsentantenhaus gesessen und sich später als Kandidat für einen Senatssitz und als parteiinterner Präsidentschaftsbewerber der Demokraten national einen Namen gemacht. Durchsetzen konnte sich O’Rourke in beiden Fällen nicht.

SDA/anf

Fehler gefunden? Jetzt melden.