Ob man mit der weissrussischen Literatur in die Vergangenheit oder in die Zukunft schaut – es ist nicht schön, was man zu sehen bekommt. Sasha Filipenko und Viktor Martinowitsch loten in ihren neuen Romanen den Schrecken aus, der die Gesellschaft im Würgegriff hält.

Filipenko schreibt über die stalinistische Vergangenheit. Martinowitsch über eine katastrophale Zukunft. April 2023: Szene nach einem Angriff Russlands auf die ukrainische Stadt Uman.
Carlos Barria / Reuters
Manchmal sehen Vergangenheit und Zukunft der Gegenwart verstörend ähnlich. Das tun sie jedenfalls in zwei neuen Romanen weissrussischer Autoren, von denen der eine in der stalinistischen Vergangenheit Russlands spielt und der andere von einer globalen Katastrophe in naher Zukunft handelt.