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Darauf sollte ihr beim Vintage-Shopping achten

«Fashion man, it’s my life!», so Billie Eilish im Interview mit der Vogue. Stolz präsentiert die 20-Jährige ihr Met Gala Outfit: massgefertigte vegane Gucci-Schuhe, ein Gucci-Look aus Materialien, die das italienische Modehaus schon mal verwendet hat, und Vintage-Schmuck. Quasi «thrifted for the Met», wie ihre Interviewpartnerin Emma Chamberlain ergänzt. Früher habe die Amerikanerin ständig in Second-Hand Läden-rumgehangen, «komische» Stoffe gekauft und sogar selber neue Kleidung designt. Doch auch ein Pop-Star wie sie musste sich die Know-How's für das «Thrift Shopping», wie Shoppen aus zweiter Hand auf Englisch heisst, zuerst aneignen. Wie Billie selber zugibt, ist es einerseits ein sehr zeitaufwendiges Hobby und andererseits braucht man definitiv gutes ein Gespür für die versteckten Schätze. Hier die besten Tipps und Tricks für einen erfolgreichen Besuch im Second Hand Shop.  

1. Den Unterschied zwischen Vintage und Second-Hand kennen

Grundsätzlich ist Vintage Mode hochpreisiger als Second-Hand-Mode. Das liegt daran, dass ein Kleidungsstück nur dann als Vintage betitelt werden sollte, wenn es mindestens 20 Jahre als ist. Bei Mode aus zweiter Hand kann es sich auch um ein T-Shirt aus der letzten H&M-Kollektion handeln. Bei Vintage-Stücken sollte man dazu bereit sein, auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

2. Die richtigen Shops finden

Natürlich lässt sich auch im nächstgelegenen Brockenhaus der ein oder andere Fund aus vergangenen Dekaden machen. Die Chance vor lauter Bäumen den Wald (bzw. das gewünschte Kleidungsstück) zu übersehen, ist dort leider relativ hoch. Wer lieber bequem von zu Hause aus shoppt, findet in unserem zweiteiligen Guide die besten Online-Adressen. Hier gehts zu Teil1 und Teil 2.

3. Genügend Zeit nehmen

Sowohl im Second-Hand-Laden des Vertrauens, als auch im Onlineshop, bei der Suche nach einem Lieblingsstück sollte etwas mehr Zeit eingeplant werden. Durch die vielen Einzelstücke ist das Gesamtsortiment meist grösser und ungeordneter als bei neuer Bekleidung. Dazu kommt, dass die Grössenangaben oft nicht mehr ganz zutreffen, da sich die Masse der Konfektionsgrössen im Laufe der Zeit verändert haben. Anprobieren ist also Pflicht.

4. Auf Fehler prüfen

Unbedingt auf Löcher und Laufmaschen achten. Da die meisten Teile bereits von mindestens einer Person getragen wurden, sind Stoffe oder auch Lederoberflächen oft leicht beschädigt. Besser direkt vor Ort nach Makeln Ausschau halten, denn die meisten Second-Hand-Stücke lassen sich nicht ohne Weiteres reklamieren.

5. Die Tricks kennen

Eine wunderschöne Kette gefunden, dessen Gold bzw. Silber angelaufen ist? Kein Grund sie liegen zu lassen – mit einem Wasserbad aus Zitronensäure, Soda und Backpulver wird das Schmuckstück im Handumdrehen wieder sauber. Auch lockere Knöpfe sollten kein Ausschlusskriterium für den schönen Vintage-Blazer sein. Mit Nadel und Faden lassen sich Knöpfe und kleine Löcher ganz leicht auch ohne ausgeprägte Nähkünste ausbessern.

Von Denise Kühn und Anja Schäublin vor 12 Minuten