Ab Montag sind die Zoos wieder zugänglich. Allerdings bleiben die Tierhäuser geschlossen. Der Zoodirektor versteht die Welt nicht mehr.

Weil die Masoalahalle als Durchgang gilt, darf sie geöffnet werden. Die normalen Tierhäuser aber bleiben geschlossen.
Foto: Urs Jaudas (2018)
Zoodirektor Severin Dressen ist erleichtert. Nach 69 Tagen darf der Zoo Zürich wieder öffnen. Allerdings ist er auch etwas konsterniert, denn die Zoos dürfen nur ihre Aussenbereiche zugänglich machen. So hat es das Bundesamt für Gesundheit am Mittwoch entschieden.
Das heisst konkret: Affenhaus, Elefantenhaus und das Exotarium mit den Fischen und Reptilien bleiben geschlossen. Nur die Masoalahalle und das Gebäude der Lewa-Savanne können auftun, weil sie als zentrale Durchgänge für den «pandemischen Gästefluss» dienen.
«Nicht nachvollziehbar»
«Diese Regelung ist für uns nicht nachvollziehbar, zumal ja die Museen öffnen dürfen», sagt Dressen. «Unsere Innenanlagen sind doch vom Raumangebot her vergleichbar mit Ausstellungen in Museen.» Zudem habe der Zoo seine für das Publikum gedachten Innenräume bereits im letzten Jahr mit Zählsystemen ausgestattet. «Wir wären ohne weiteres in der Lage, die vorgeschriebenen Personenbeschränkungen einzuhalten.»