Eine Studie zeigt, dass sich Kinder nicht weniger anstecken als Erwachsene. Um sie vor dem mutierten Virus zu schützen, fordern Experten Fernunterricht und viel mehr Tests für Kinder und Jugendliche.

Forscher fordern Fernunterricht für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe: Die Klasse 8b im Oberstufenzentrum Thierachern BE.
Foto: Beat Mathys
Der Bundesrat fährt mit einem Teil-Lockdown die ganze Schweiz herunter – nur die Schulen bleiben offen. Das ängstigt Lehrerinnen und Lehrer. Dagmar Rösler, Präsidentin des Lehrerinnen- und Lehrerverbands Schweiz (LCH), erhält in diesen Tagen erzürnte Zuschriften. Wie jene eines Oberstufenlehrers: «Die Entscheide des Bundesrats kann ich nicht mehr ernst nehmen, tut mir leid. Privat darf ich nicht mehr als fünf Personen treffen, aber in der Schule soll ich den ganzen Tag lang 25 Jugendliche unterrichten – und das soll kein Problem sein?», fragt der Lehrer. Wenn das Virus wirklich so gefährlich sei, dann sei es unverantwortlich, am Schulunterricht festzuhalten.