Switzerland
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Bullen holen ersten Titel: Pokal-Triumph für RB Leipzig nach Penalty-Krimi

Zwei Teams und ihre grosse Sehnsucht nach dem ersten Titel der Klubgeschichte: Das Endspiel des DFB-Pokals zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig ist von Beginn weg ein extrem spannungsgeladenes Duell.

Auf den Rängen im rappelvollen Berliner Olympiastadion (74'400 Zuschauer) zelebrieren die Fans den Gegensatz zwischen dem Traditionsverein Freiburg und dem von Red Bull alimentierten Leipzig. Auf dem Rasen vereint die Mannschaften aber die kämpferische Gangart.

Freiburg legt vor, Leipzig sieht Rot

Spielerisch hat der SCF zunächst mehr zu bieten. Und die Equipe von Trainer-Unikat Christian Streich (56) wird früh belohnt: Maximilian Eggestein schiesst Freiburg in der 19. Minute in Front – nachdem der Treffer auch einem Video-Check standhält.

Und Leipzig? Die Bullen haben die Bundesliga-Saison nach einer eindrücklichen Rückrunde auf dem 4. Platz beenden können. Im Pokal geht ihnen jedoch im entscheidenden Moment der Saft aus. Als in der 57. Minute auch noch Verteidiger Halstenberg vom Platz fliegt, scheint der Traum vom Pokal endgültig ausgeträumt.

Aber die Lebensversicherung von RB heisst in dieser Saison Christopher Nkunku. Und der 24-jährige Franzose (20 Tore in der Liga) knipst auch im Final, rettet Leipzig in extremis.

Der erste Titel für RB Leipzig

Die Entscheidung muss im Penaltyschiessen her – und dort sind es die Freiburger, die plötzlich Nerven zeigen. Während bei Leipzig alle Schützen sicher verwandeln, knallt für Freiburg zuerst Kapitän Christian Günter den Ball in den Nachthimmel. Dann setzt Ermedin Demirovic seinen Versuch an die Latte. Das wars.

Für RB Leipzig ist es sechs Jahre nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga und zwei Final-Niederlagen im Pokal der ersten Titel der noch kurzen Klub-Historie. Und bei Freiburg geht das Warten auf eine Trophäe auch 118 Jahre nach der Gründung weiter.

Notfall-Einsatz am Spielfeldrand

Überschattet wird der Final von einem medizinischen Notfall nach Spielschluss. Statt ausgelassener Jubelszenen bekommen die Zuschauer im Olympiastadion einen Notarzt-Einsatz am Spielfeldrand zu sehen.

Die Siegerehrung muss minutenlang verschoben werden. Erst nach über einer halben Stunde kann der Stadionsprecher Entwarnung geben: Der Patient befinde sich in einem stabilen Zustand.