Im Herbst sind bei der Langenthaler Bierbrauerei die Umsätze eingebrochen. Die Verantwortlichen fordern nun grosszügige finanzielle Unterstützung.

Seraphin Ritter (links) und Florian Eichenberger sehen sich zurzeit mit Engpässen konfrontiert.
Fotos: Raphael Moser
Das Wasser stehe ihnen nicht bloss bis zum Hals, sagt Kurt Schär. «Es ist über der Oberlippe und kratzt an der Nasenspitze.» Der Verwaltungsratspräsident der Brau AG fordert rasche Hilfe von Bund und Kanton Bern. Denn bei der aktuellen Härtefallregelung fällt die Langenthaler Brauerei weiterhin durch und erhält keine finanzielle Unterstützung, um im Betrieb die Fixkosten zu decken.
Im Frühling rief die Brau AG, die an der St.-Urban-Strasse das 49er-Bier herstellt, erstmals um Hilfe. Durch den ersten landesweiten Shutdown brachen die Umsätze weg, und das Lager der Brauerei war übervoll mit Bier. Mit Aktionen und Hauslieferungen konnten Kurt Schär sowie Braumeister Seraphin Ritter und Co-Geschäftsführer Florian Eichenberger die logistischen und liquiden Engpässe fürs Erste beseitigen.