Bayern-Fans sind sauer: Salihamidzic ausgepfiffen – lügt er wegen Lewandowski?

Das schmerzt. Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic (45) wurde am Samstagabend in München bei der Meister-Party von den eigenen Fans ausgepfiffen. Knapp 1000 Anhänger waren da, als auf dem Nockherberg Spieler und Funktionäre nacheinander aufgerufen wurden. Alle wurden sie lautstark gefeiert. Nur Salihamidzic erntete im Biergarten Pfiffe.

Warum die Fans sauer sind, liegt auf der Hand. Super-Knipser Robert Lewandowski (33, 50 Tore in dieser Saison) wird München diesen Sommer wohl verlassen. Trotz Vertrag bis 2023. «Es ist gut möglich, dass dies mein letztes Spiel für Bayern war», sagte der Pole nach dem 2:2 in Wolfsburg.

Noch vor der Partie plauderte Salihamidzic mit «Sky» über Lewas Situation. «Ich habe mit ihm gesprochen. In dem Gespräch hat er mir mitgeteilt, dass er unser Angebot, den Vertrag zu verlängern, nicht annehmen möchte und dass er den Verein gerne verlassen würde.»

«Habe kein Angebot bekommen»

Lewandowski, der zum siebten Mal die Torjäger abgestaubt hat, widerspricht später. «Wir müssen die beste Lösung für mich und für den Verein finden. Ich habe kein Angebot bekommen!»

«Wer lügt?», fragt die deutsche Zeitung «Bild» in grossen Buchstaben. Und genau das dürften sich auch die Fans fragen. Auf wessen Seite sie stehen, haben sie an der Meisterfeier klargemacht.

Lewandowskis Zeit in München scheint nach acht Jahren tatsächlich abgelaufen zu sein. Barça soll bereit sein, 35 bis 40 Millionen für den Superstar hinzulegen, diesen Sommer. Und offenbar rechnet man auch bei den Bayern mit einem Lewa-Abschied. Man sucht jedenfalls schon den Super-Ersatz. Liverpool-Star Sadio Mané (30) soll bereits kontaktiert worden sein. Auch Sasa Kalajdzic (24 von Stuttgart), Patrick Schick (26 von Leverkusen), Sébastien Haller (27 von Ajax) stehen auf der Liste. (mam)