Wie in anderen Städten stehen auch in Bern Personen für Gratislebensmittel an. Der Gemeinderat stellt nun Soforthilfe für Berner Armutsbetroffene in Aussicht.

Foto: Franziska Rothenbühler
Im Mai letzten Jahres standen in Genf rund 2500 Personen für Gratislebensmittel Schlange. Auch in Bern stehen Armutsbetroffene fürs Essen an: Jeden Dienstag verteilt das Restaurant Sous le Pont auf der Schützenmatte jeweils zwischen 70 und 90 Lebensmittelsäcke. In den vergangenen Monaten haben ausschliesslich Hilfsorganisationen diese Menschen in Notlage unterstützt.
Jetzt stellt der Berner Gemeinderat 100’000 Franken Soforthilfe für die nächsten vier Monate in Aussicht. In den kommenden Tagen sollen schon bestehende Zusammenarbeiten mit der kirchlichen Gassenarbeit, der Passantenhilfe, der Xenia Fachstelle für Sexarbeit und der Berner Beratungsstelle für Sans-Papiers ausgebaut werden, erklärt Claudia Hänzi, Leiterin des Sozialamts, die Vorgehensweise.