Knapp, aber mit Signalwirkung: Die Gemeinde Laupen sagt Nein zur Zonenplanänderung Laupen Süd – und schickt das Bauvorhaben den Bach ab.

Eine Skizze, die Widerstand auslöste: So hätte das Areal Laupen Süd überbaut werden sollen.
Bild: zvg
Der Widerstand hat sich durchgesetzt. Mit 621 gegen 588 Stimmen sagte Laupen am Sonntag Nein zur Zonenplanänderung Laupen Süd, die Stimmbeteiligung lag bei 57,3 Prozent. Damit sagt das Volk auch Nein zu einem Referenzkonzept, welches dem heute ungenutzten Ritz- und Coop-Areal eine Zukunft hätte weisen sollen.
In den letzten Wochen formierte sich im Stedtli an der Sense eine Bewegung gegen das Bauvorhaben. Es sei überstürzt, die geplanten Wohnblöcke – und insbesondere der siebenstöckige Wohnturm – würden nicht in das Gesamtbild passen, so die Voten der Gegner. Sie mobilisierten auf den Sozialen Medien, schalteten ein Inserat im regionalen Anzeiger – und legten Beschwerde gegen die Abstimmungsbotschaft ein.
Letztere wurde vom Regierungsstatthalter zwar abgewiesen, so dass die Abstimmung am Sonntag stattfinden konnte. Dennoch fruchtete das Engagement des Widerstands. Mit dem zwar knappen aber signalträchtigen Nein schicken sie das Vorhaben zurück zum Gemeinderat, der sich nun erneut Gedanken über das Areal und dessen Entwicklung machen muss.
Das Areal werde bestimmt überbaut, äusserte sich Gemeindepräsident Urs Balsiger (SVP) bereits früher gegenüber dieser Zeitung. Die Frage sei nun nur, ob dies Teil der regulären Ortsplanung werde oder doch in einer Teilrevision angegangen werden soll.