Annemarie Schwarzenbach liebte lange Autoreisen. Dass dies nicht selten hohe Anforderungen an die Technik stellte, steht im Schatten ihres weitläufigen literarischen Werkes.

Rückkehr nach 13 000 km: Annemarie Schwarzenbachs Ford sieht in Airolo beim Verlad durch den Gotthardtunnel aus wie neu.
Bereits mit elf Jahren sitzt die spätere Reisejournalistin, Fotografin und Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach erstmals am Steuer eines Automobils. Das geschieht, kurz bevor ihr Vater Alfred, ein erfolgreicher Seidenfabrikant, vom Landgut Bocken bei Horgen aus eine Handelsreise in die USA unternimmt. Ihre Faszination für das Fahrzeug, seine Technik und schlichte Eleganz könnte man auf dem von ihrer Mutter Renée aufgenommenen Foto an der ernsten Miene der jungen Annemarie ablesen. Träumte sie bereits davon, wie abenteuerlich sich die Welt auf vier Rädern bereisen liesse?