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6 Spiele, 38 Tore: Luca Linder fliegt wieder

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6 Spiele, 38 ToreLuca Linder fliegt wieder

Nach teils komplizierten Saisons zeigt sich Wacker Thuns Linksflügel in Bestform – im nicht mehr ganz jungen Alter von 34 Jahren.

Luca Linder feiert einen seiner derzeit so zahlreichen Treffer.

Luca Linder feiert einen seiner derzeit so zahlreichen Treffer.

Archivfoto: Patric Spahni

Zumindest das erinnert dieser Tage an die Blütezeit des Clubs. Luca Linder spielt gross auf gerade, 38 Tore gelangen ihm in den letzten sechs Partien. Der 34-Jährige überzeugt durch konstant gute Auftritte und als verlässlicher Penaltyschütze – ganz so wie damals eben, 2012 und 2013, als die Thuner innerhalb zweier Saisons fünf Finals bestritten und drei Titel gewannen.

Der Linksflügel war mitverantwortlich für den Höhenflug, er repräsentierte den klassischen Wacker-Handball mit seinen furiosen Gegenstössen, verblüffte mit teils fast schon wahnwitzigen Flugeinlagen. Er, dieses schnelle und technisch so starke Eigengewächs, war ein sehr guter Grund, in die Lachenhalle zu gehen.

Spektakulär waren sie oft, die Tore von Luca Linder.

Spektakulär waren sie oft, die Tore von Luca Linder.

Archivfoto: Christian Pfander

In der Zwischenzeit war Linder nicht immer ein Faktor, auch wenn er beim zweiten Meistertitel 2018 den entscheidenden Treffer erzielte. Wiederholt fiel er verletzt aus, und wenn er mittun konnte, war er zumeist noch immer sehr gut, aber kein aussergewöhnlicher Akteur mehr. Die Konkurrenz hatte ein Mittel gefunden gegen die Gegenstösse, für die die Thuner und vor allen Dingen deren Linksflügel bekannt gewesen waren.

Nun scheint Linder so wichtig wie lange nicht mehr. Auch am Samstag in der 3. Runde des European Cup gehört er wieder zu den Besten im Team Remo Badertschers. 24:22 gewinnen die ohne Lukas von Deschwanden und Ron Delhees angetretenen Berner Oberländer das Hinspiel in der 3. Runde gegen Olympiacos SFP, eine hoch eingeschätzte griechische Mannschaft. 5 Tore erzielt der Familienvater vor 810 Zuschauern. In der Startphase glückt gar der Signature-Move, der Konterangriff, ausgelöst durch Torhüter Marc Winkler, der ohnehin eine formidable Vorstellung hinlegt.

Das Rückspiel steigt am Samstag in Athen. Die Thuner haben nun eine reelle Chance, sich gegen den Favoriten durchzusetzen. Auch dank Linder.

Adrian Horn ist seit 2007 für Tamedia tätig. Er fungiert als Koordinator und Redaktor des Sport-Extra und arbeitet extern als Lektor.Mehr Infos

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